Seit 8. Februar 2024 verfügt unsere Ordination über ein neues DEXA-Gerät der Firma Hologic, das Horizon Dexa System.
Dieses Dexa-Gerät ermöglicht fundierte, zuverlässige Diagnosen und erleichtert Behandlungsentscheidungen.
Die Dexa-Methode gilt weltweit und in allen internationalen Studien als Goldstandard. Sie ist schnell und problemlos durchführbar und hat eine geringere Strahlenbelastung als eine QCT-Messung.
Mit zunehmendem Alter kommt es vor allem unter hormonellen Einflüssen zu Abbau- und Ausdünnungsprozessen innerhalb des Knochens sowie an dessen Außenseite. Die Folge dieser Prozesse ist eine verminderte Knochenstabilität mit erhöhtem Knochenbruchrisiko – manchmal schon bei nur geringer Belastung. Besonders gefährdet sind hierbei die Wirbelkörper der unteren Brustwirbel- und Lendenwirbelsäule sowie der Oberschenkelhals.
Gemessen wird mit der Dual-Röntgen-Absorptiometrie, dem sogenannten DEXA-Verfahren (Dual Energy X-Ray Absorptiometry).
Die Knochendichtemessung dauert nur wenige Minuten, ist absolut schmerzfrei und nur mit einer sehr geringen Strahlenbelastung verbunden.
Über die Ermittlung der Knochendichte kann auf die Knochenmasse geschlossen werden. Bei der DEXA-Messung wird der Körper des Patienten sehr schwachen Röntgenstrahlen ausgesetzt, die beim Körperdurchtritt vor allem durch die Knochen abgeschwächt werden. Diese Abschwächung der Strahlen schließlich kann gemessen und abgebildet werden.
Knochendichteuntersuchung im DEXA-Verfahren
Bei der DEXA-Methode (engl. Dual-Energy-X-ray Absorptiometry) wird mit einer speziellen Röntgentechnik die Knochendichte am Oberschenkelhalsknochen und den Lendenwirbelkörpern gemessen – zwei Knochenregionen, an denen eine Osteoporose besonders oft und deutlich nachweisbar ist. Die Untersuchung findet im Liegen auf dem speziellen Untersuchungstisch des Knochendichtemessgerätes statt und dauert circa 10-20 Minuten.
Wo wird die Knochendichte gemessen?
Die Messung wird in der Regel an der Lendenwirbelsäule und am linken Oberschenkelhals gemessen. Anhand von Referenzmodellen läßt sich dann über den Grad der Röntgenstrahlen-Abschwächung der Knochendichtewert – der „T-Wert“ermitteln.
Vorsorge, Diagnose und Verlaufskontrolle
Die Knochendichtemessung dient zur Diagnose von krankhaftem Knochenschwund (Osteoporose), zum Beispiel bei älteren Patienten mit Rückenschmerzen oder neu aufgetretenen Wirbelkörperbrüchen.
Sie wird außerdem eingesetzt, um den Erfolg einer Osteoporose-Behandlung zu beurteilen. Dazu wird im Lauf der Therapie in regelmäßigen Abständen die Knochendichte kontrolliert.
Nach der Untersuchung besprechen wir gemeinsam mit Ihnen das Ergebnis und beraten Sie ausführlich, falls weitere Maßnahmen nötig sind. Sie bekommen die Bilder gleich mit. Der eigentliche Befund wird direkt an den überweisenden Kollegen gesendet.
Sind Sie noch nicht in ärztlicher Betreuung und ist eine weitergehende Behandlung nötig, vermitteln wir Ihnen auch gerne einen Spezialisten.
Besonders wichtig ist die Knochendichtemessung auch bei der Früherkennung einer Osteoporose. Vor allem bei Frauen in den Wechseljahren und Männern ab 50 Jahren nimmt die Knochendichte rapide ab. Insbesondere, wenn weitere Risikofaktoren bestehen, macht es Sinn, mit Hilfe einer Knochendichtemessung das persönliche Risiko zu ermitteln, an einer Osteoporose zu erkranken.
Wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung einer Osteoporose sind zum Beispiel:
Bei zu niedrigen Knochendichtewerten kann man vieles tun. Durch die Vorbeugung und die Therapie der Erkrankung lässt sich die Gefahr für Knochenbrüche deutlich senken.
Der Z-Wert hingegen ist ein Maßstab, um die gemessene Knochendichte mit gleichaltrigen Menschen zu vergleichen.
Als wichtige Alternative gilt bei nicht durchführbarer Dexa-Messung (ausgeprägte degenerative Veränderungen der Lendenwirbelsäule, ausgeprägte Aortensklerose, Fremdmaterial nahe der Wirbelsäule oder im Femurhals, …) die QCT-Messung, die mit unserem CT-Gerät durchgeführt wird.
Bei der Knochendichtemessung mittels quantitativer Computertomographie wird mit Hilfe von Röntgenschnittbildern die Knochendichte in der Lendenwirbelsäule gemessen. Die Untersuchung findet im Liegen in einem Computertomographiegerät statt und dauert circa 10-15 Minuten.
Bei beiden Untersuchungsverfahren wird das Messergebnis nach der Untersuchung mit speziellen Computerprogrammen ausgewertet. Dabei werden die gemessenen Werte sowohl mit den Referenzwerten von jungen, gesunden Erwachsenen als auch mit den Werten von Erwachsenen gleichen Alters und Geschlechts des Patienten verglichen. Anhand der Ergebnisse kann der Arzt einschätzen, ob Ihre individuelle Knochendichte im Normbereich liegt.